1995
03/02/20001997
25. Februar 1997: Polizisten der Staatspolizei lassen zwei Indígenas verschwinden, die sie in Tlacoachistlahuaca, Costa Chica, festnehmen. VertreterInnen von Menschenrechtsorganisationen bilden eine „Brigade zur Friedensbeobachtung“.
April 1997: Nahua-Indígenas der Gemeinde Atlixtac (Montaña) beschuldigen Soldaten des 50. Infanteriebataillons der außergerichtlichen Hinrichtung, Einschüchterung, willkürlichen Verhaftung, Beeinträchtigung des Gemeindelebens sowie der militärischen Belagerung.
Ende Mai 1997 ereignen sich die zwei bis dahin schwerwiegendsten Auseinandersetzungen zwischen dem Bundesheer und der EPR: Eine auf der Landstraße nach Chilapa (La Montaña), wo zwei Guerilleros und zwei Soldaten ums Leben kommen und bis zu zwanzig Soldaten verwundet werden, die andere in der Sierra von Atoyac, wo der Kampf mehr als sieben Stunden andauert und zwei Guerilleros und drei Soldaten getötet und viele verwundet werden. Gegenüber dieser Gewalt fordern die sozialen und politischen Organisationen den Dialog und die Suche nach Frieden.
3. Dezember 1997: Soldaten vergewaltigen zwei Frauen des indigenen Volkes der Me´phaa in Paraje de Tlacolcingo (Landkreis Atlixtac). Einen Monat später werden in einer anderen Gemeinde im selben Landkreis sechs Indígenas von Soldaten festgenommen, zu einem Mohnfeld geführt und dort fotografiert, um sie des Drogenhandels zu bezichtigen.