2002
31/12/2002AKTUELLE
30/04/20032002
1. Januar 2002: Mitglieder des CROCUT greifen 46 Mitglieder des Indigenen Volksrates von Oaxaca „Ricardo Flores Magón“ (CIPO-RFM) aus den Dörfern Santiago Yagallo, San Isidro Reforma und Santa Maria Yaviche in der Region der Sierra Norte von Oaxaca an.
26. April 2002: In Pinotepa Nacional werden zwei Bauern umgebracht und 9 weitere verletzt. Dies geschieht aufgrund eines Konflikts im Rahmen der Wahlen.
31. Mai 2002: Massaker von Agua Fría – 26 Kleinbauern aus Santiago Xochiltepec, Landkreis Santiago Textitlan in der Region Sierra Sur, werden bei der Ortschaft Agua Fría in einen Hinterhalt gelockt und mit mehr als 100 Schüssen getötet. Sie werden mit Gnadenschuss oder Schüssen in die Genitalien aufgefunden, abgefeuert aus Waffen großen Kalibers. Zudem wird ihnen das Geld geraubt, das sie bei sich trugen. 16 BewohnerInnen des Nachbardorfes Santo Domingo Teojomulco werden festgenommen. In dieser Region, die zu den ärmsten des Bundesstaates gehört, gibt es sechs Dörfer, die schon lange im Streit über Tausende Hektar Wald und fruchtbaren Landes liegen. Es gab bereits um die 300 Tote in diesem Konflikt zwischen den BewohnerInnen in den letzten Jahren, bevor das Massaker von Agua Fría geschah. Jedoch muss erwähnt werden, dass weitere strukturelle, historische und politische Faktoren eine Rolle spielen (und die Untätigkeit der Behörden bei der Bearbeitung dieses Konflikts im Speziellen).
Oktober 2002: Diodoro Carrasco Altamirano, ehemaliger Gouverneur von Oaxaca und ehemaliger Innenminister von Mexiko, wird von BewohnerInnen der Region Loxicha bei der Sonderstaatsanwaltschaft für soziale und politische Bewegungen der Vergangenheit (FEMOSPP) aufgrund möglicher Verwicklung in Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Folter, zeitweises Verschwindenlassen und Machtmissbrauchs angezeigt.