2002
31/12/2002AKTUELLE
30/04/20032002
16. Februar 2002: Die Angehörige des indigenen Volkes der Me´phaa, Valentina Rosendo Cantú, wird in Barranca Bejuco (Montaña) von Soldaten des 41. Infanterie-Bataillons verhört, bedroht, geschlagen und vergewaltigt.
14. März 2002: Die Staatliche Menschenrechtskommission (CODDEHUM) veröffentlicht die Empfehlung 019/2002 über neun aktuelle Fälle von Zwangsverschwinden: Sie macht 21 Polizisten dafür verantwortlich, darunter verschiedene Kommandanten und Direktoren der staatlichen Polizei.
23. März 2002: Vier Tage vor Ablauf der Frist, welche die Staatsregierung sowie das Militär setzten, bis zu welcher die Gemeindepolizei zu verschwinden hat, demonstrieren 4.000 Indígenas der Costa-Montaña und 700 Gemeindepolizisten, um die Gemeindepolizei in San Luis Acatlán zu unterstützen.
25. März 2002: Eine weitere Angehörige des indigenen Volkes der Me´phaa, Inés Fernández Ortega, wird von Soldaten des 41. Infanterie-Bataillons in Barranca Tecuani, Costa Chica, vergewaltigt.
31. Mai 2002: Vier Jahre nach ihrer Inhaftierung werden die politischen Gefangenen Erika Zamorra und Efrén Cortés, die während des Massakers von El Charco festgenommen wurden, freigelassen. Sie saßen im Gefängnis weil sie beschuldigt wurden, Mitglieder der EPR zu sein.
November 2002: Mitglieder des indigenen Volkes der Amuzgos in Xochistlahuaca bilden einen autonomen Landkreis. Aufgrund des absoluten Vertrauensverlustes in die Regierungs- und parteipolitischen Institutionen und der Überzeugung, dass sie über die institutionalisierten Kanäle niemals ihre Grundbedürfnisse befriedigen und den Konflikt lösen würden, welcher heute ihre Gemeinden teilt, entscheiden sie sich, auf die traditionellen Regierungsformen ihrer Vorfahren zurückzugreifen und ganz auf ein autonomes Regierungsprojekt zu setzen, ohne Beziehungen mit den politischen Parteien und den staatlichen Autoritäten in Guerrero einzugehen.