2022
13/04/2023
AKTUELLES: 10. Gipfeltreffen der nordamerikanischen Staats- und Regierungschefs findet in Mexiko statt
03/05/20232022
13. Januar: Eine stark bewaffnete Gruppe bricht gewaltsam in das Haus der Menschenrechtsverteidigerin Rogelia González Luis ein.
26. Januar: Der Journalist José Ignacio Santiago Martínez wird mit Schüssen attackiert.
26. Januar: Das mexikanische Netzwerk der Betroffenen des Bergbaus (REMA) veröffentlicht die Pressemitteilung „SEMARNAT verstößt gegen das Umweltschutzmandat und das Vorsorgeprinzip und bringt die Gemeinden in den Tälern von Ocotlán, Oaxaca in ein bewusstes Risiko“.
3. Februar: Oaxaca verzeichnet die höchste Nummer an verstorbenen indigenen Erwachsenen und Kindern, seit Beginn der Pandemie.
9. Februar: Der ehemalige Polizeipräsident des Bundesstaates Oaxaca, Froylán Carlos Cruz, wird wegen seiner Rolle bei der Niederschlagung einer Lehrerblockade in Nochixtlan im Jahr 2016 festgenommen und in Untersuchungshaft genommen.
10. Februar: Der Journalist Heber López Vásquez wird in Salina Cruz ermordet.
16. Februar: Das Innenministerium führt regionale Dialoge mit Journalist*innen, Menschenrechtsverteidiger*innen und Organisationen der Zivilgesellschaft durch, um das Allgemeine Gesetz zum Schutz von Menschenrechtsverteidiger*innen und Journalist*innen zu fördern.
17. Februar: Angehörige von Heber López Vásquez fordern den Bundesschutzmechanismus für Menschenrechtsverteidiger*innen und Journalist*innen auf, ihnen bessere Sicherheitsbedingungen zu bieten.
2. März: Die Gruppe „Nein zum Bergbau für eine Zukunft für alle“ (Frente No a la Minería por un Futuro de Todxs) besetzt symbolisch die Büros des Ministeriums für Umwelt und natürliche Ressourcen, um gegen die Durchsetzung des Bergbauunternehmens Cuzcatlán zu protestieren.
13. März: Die Einwohner*innen von Paso de la Reina veranstalten einen Tag des interkulturellen Dialogs zum Gedenken an diejenigen, die bei der Verteidigung des Rio Verde ihr Leben verloren haben.
14. März: Der Rat der Autonomen Organisationen Oaxacas kündigt einen Tag des Kampfes an, um die Freilassung des Menschenrechtsverteidigers Fredy García zu fordern.
17. März: Gemeinden und Zivilorganisationen präsentieren den Bericht zum Bergbauprojekt San José – Über die Menschenrechtsverletzungen in den Gemeinden Ocotlán, Ejutla und Tlacolula aus den Valles Centrales in Oaxaca.
6. April: Journalist*innen protestieren, um Gerechtigkeit für die ermordeten Journalisten Heber López und Gustavo Sánchez zu fordern.
25. April: Vertriebene Triqui-Familien, die in Mexiko-Stadt eine Sitzblockade abhielten, werden von der Polizei gewaltsam vertrieben.
23. Mai: Humberto Valdovinos Fuentes, Verteidiger des afro-mexikanischen Territoriums und Bauernführer der Demokratischen Bürger*innenvereinigung der Stadtteile und Gemeinden, wird ermordet.
28. Mai: Mehr als 100 bewaffnete Menschen überfallen die zapotekische Gemeinde El Rebollero, schießen und setzen Häuser in Brand.
1. Juni: Die Bundesstromkommission kündigt den Stromliefervertrag mit dem französischen Staatsunternehmen Electricité de France.
5. Juni: Die Partei Bewegung der Regeneration (Morena) gelangt zum ersten mal in der Geschichte Mexikos an die Macht in Oaxaca.
27. Juni: Die Einwohner*innen von Puente Madera prangern die Kriminalisierung durch die Stadtverwaltung an und fordern ein Ende der Militarisierung des Isthmus.
30. Juni: Im Bundesstaat Oaxaca sind in diesem Jahr bisher insgesamt 62 Frauen gewaltsam ums Leben gekommen.
4. Juli: Das französische Elektrizitätsunternehmen (Électricité de France) wird angeprangert für die Fortsetzung des Errichtens des Windparks Gunna Sicaríu.
11. Juli: Código DH startet die Kampagne gegen die Stigmatisierung und Disqualifizierung der Verteidigung der Menschenrechte „Verteidigen: Wir alle verteidigen“.
19. Juli: Anzeigeerstattung aufgrund von Angriffen gegen den Gemeindeverteidiger David Hernández in Puente Madera.
4. August: An einem Wochenende wurden mindestens 12 Morde in verschiedenen Regionen verzeichnet. Es gibt Proteste gegen die Gewalt im Rahmen des Festivals Guelaguetza.
8. August: Eine bewaffnete Gruppe von Personen schießt auf ein Auto in dem sich Mitglieder der Bewegung für die Einigung und den Kampf der Triqui befinden.
10. August: 16 Ben’za (Zapoteken)-Gemeinden des Ocotlán-Zimatlán-Tals erhalten nach 16 Jahren Kampf ihre „indigene gemeinschaftliche Wasserkonzession“.
14. August: Mit dem Pflanzen von Bäumen beginnen Familienangehörige, nationale und internationale Organisationen und Kollektive einen Aktionstag, um die Freilassung des Waldverteidigers Pablo López Alavés zu fordern.
17. August: Mitglieder der Marea Verde Mixteca haben das Kollektiv Crecer sin Violencia (Aufwachsen ohne Gewalt) gegründet, um schwere Gewalt gegen Kinder zu verhindern, da es in der Region viele Berichte über sexuellen Missbrauch von Kindern gibt.
19. August: Nachdem Abigail Hay Urrutia von Angehörigen der Stadtpolizei wegen einer Ordnungswidrigkeit festgenommen worden war, wurde sie im Gefängnis von Salina Cruz tot aufgefunden.
5. September: Der Richter des Einheitlichen Agrartribunals von Tuxtepec entscheidet zugunsten der kommunalen Landwirte von Unión Hidalgo gegen das Unternehmen Desarrollos Eólicos Mexicanos S. A. de C. V.
7. September: Nach einer Vereinbarung zwischen den staatlichen und kommunalen Behörden und dem Abfüllunternehmen ist es den Bewohner*innen von San Bartolo Coyotepec gelungen, den von dem Getränkehersteller ausgebeuteten Brunnen zu sanieren.
7. September: Freilassung der vier letzten Täter der Morde an den Menschenrechtsverteidiger*innen Alberta Cariño Trujillo und Jyri Antero Jaakkola.
15. September: Feministische Kollektive und Netzwerke prangern die Schikanen gegen Lucero Rivero Ortiz an, weil sie die Aufklärung des Mordes an ihrem Partner Humberto Baldovino Fuentes fordert.
24. Oktober: Anprangerung von Provokationen und Versuche von Privatisierung des Gemeindelandes in El Pitayal.
26. Oktober: Der Umweltaktivist Filogonio Martínez Merino, ehemaliger Gemeindevertreter von Paso de la Reina und Verteidiger des Río Verde, wird ermordet.
31. Oktober: Bei einem Agrarkonflikt zwischen den Gemeinden von San Miuel Tiltepec und La Luz, sterben zwei Personen. Eine Lösung wird gefordert.
7. Dezember: Lizbeth Victoria Huerta, ehemalige Gemeindepräsidentin von Asunción Nochixtlán, und drei weitere Personen, die ebenfalls mit der Gemeinde in Verbindung stehen, wurden im Fall der Aktivistin Claudia Uruchurtu Cruz des Verbrechens des gewaltsamen Verschwindenlassens für schuldig befunden.