AktivitÀten von SIPAZ (Mitte August bis Mitte November 2022)
20/12/20222022
13/04/20232022
5. Januar: EuropĂ€ische Organisationen fordern ein Ende der paramilitĂ€rischen Ăbergriffe in den Gemeinden von Magdalena in Aldama.
7. Februar: Die Leichen der mutmaĂlichen Mörder des Journalisten Freddy LĂłpez ArĂ©valo sind gefunden worden.
10. Januar: Lokaler Kongress ernennt provisorischen Gemeinderat in Oxchuc inmitten unverminderter Gewalt.
11. Januar: Mitglieder einer Organisation namens „Coordinadora de Organizaciones por el Medio Ambiente para un Chiapas Mejor“ (COMACH) blockieren die Ein- und AusgĂ€nge von San CristĂłbal de Las Casas und fordern die Freilassung ihres AnfĂŒhrers.
18. Januar: Internationale Organisationen sind besorgt ĂŒber die Gewaltwelle gegen die indigene Bevölkerung in Chiapas.
24. Januar: Der mexikanische Staat entschuldigt sich öffentlich fĂŒr das gewaltsame Verschwindenlassen von Antonio GonzĂĄlez MĂ©ndez im Jahr 1999.
27. Januar: In der Gemeinde Huixtla wurden etwa 20 Migrant*innen von bewaffneten MĂ€nnern entfĂŒhrt, angegriffen, verletzt und mehrere Frauen sexuell missbraucht.
5. Februar: Die Gewalt eskaliert in Oxchuc. MutmaĂliche AnhĂ€nger von Hugo GĂłmez Santiz setzen in der Gemeindehauptstadt mehrere HĂ€user in Brand.
9. Februar: Die CNDH fordert vorsorgliche MaĂnahmen zugunsten der Migrant*innen, die vor dem BĂŒro der Migrationsbehörde in Tapachula demonstrieren.
10 Februar: Die Nationale Suchkommission sucht in PantelhĂł nach 21 Personen, die im Juli 2021 in dieser Gemeinde verschwunden sind.
17. Februar: Rund zweitausend Indigene demonstrierten in der Gemeinde Benemérito de las Américas, um die Aussetzung zweier Palmöl verarbeitender Unternehmen zu fordern.
21. Februar: In der umstrittenen Grenzregion zwischen der Gemeinde Aldama und Santa Martha in ChenalhĂł wird eine neue Serie von SchieĂereien gemeldet.
22. Februar: Es findet eine Demonstration gegen die Gewalt in San CristĂłbal de Las Casas statt, im Zusammenhang mit der Ermordung von Paula RuĂz am 19. Februar.
2. MĂ€rz: Die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) tritt erneut mit der Verlautbarung âEs wird keine Landschaft nach der Schlacht geben“ zum Krieg in der Ukraine an die Ăffentlichkeit.
13. MĂ€rz: Tausende der Zapatisten fĂŒllen die StraĂen von San CristĂłbal de las Casas, Ocosingo, Palenque, Las Magaritas, Altamirano y YajalĂłn angesichts des Krieges in der Ukraine: Gegen alle Kriege: alle KĂŒnste, alle WiderstĂ€nde, alle Rebellionen!
15. MĂ€rz: VerkĂŒndung in Chicomuselo âVerfolgung, Drohungen und EinschĂŒchterung“ gegen den Pfarrer MatĂas RodrĂguez.
20. MĂ€rz: Nach den ZusammenstöĂen im Februar, die mit zwei Toten und mehreren Verletzten endeten, pilgern Kirchen verschiedener Konfessionen in Las Margaritas âfĂŒr den Frieden, fĂŒr das Leben, gegen Gewalt und Diskriminierung“.
24. MĂ€rz: Der mexikanische PrĂ€sident unterzeichnet das âDekret zur Enteignung einer FlĂ€che von 102-26-09 Hektar des Ejidos ChicoasĂ©n fĂŒr den Bau eines neuen Wasserkraftwerksâ.
3. April: Der Zweite Zoque-Kongress findet statt, auf dem Bedrohungen fĂŒr Leben und Territorium angeprangert werden.
4. April: Es werden in zwei von sechs Gemeinden Wahlen ausgesetzt, weil die Bedingungen fĂŒr ihre DurchfĂŒhrung nicht gĂŒnstig waren.
14. April: In San CristĂłbal de Las Casas werden UmweltschĂŒtzer*innen angegriffen, als sie versuchten, eine Versammlung abzuhalten, um die Frage der Ausweisung der Feuchtgebiete als gefĂ€hrdete LebensrĂ€umen zu erörtern.
30. April: Verzeichnung eines Konfliktes in San Gregorio Chamic, Gemeinde der Grenze Comalapa.
2. Mai: Mitglieder der Organisation âRegional de Cafeticultores de Ocosingo (ORCAO)â greifen die Dörfer Emiliano Zapata und La Resistencia, in der Gemeidne MoisĂ©s Gandhi an, wodurch mehrere Familien vertrieben werden.
16. Mai: Forderung des Endes der Gewalt gegen BAEZLN aus Nuevo San Gregorio.
17. Mai: Die BrĂŒder Abraham und GermĂĄn LĂłpez Montejo werden freigelassen, nachdem sie 11 Jahre, 3 Monate und 28 Tage lang willkĂŒrlich und unrechtmĂ€Ăig ihrer Freiheit beraubt worden waren.
18. Mai: Eine Gruppe von ungefĂ€hr 100 Personen, Mitglieder der Gruppe «El Machete», ĂŒbernehmen die RĂ€umlichkeiten des Kongresses des Bundesstaates Chiapas.
21. Mai: Angesichts der wachsenden Welle an Gewalt, pilgern um die tausend Personen der nördlichen Zone des Staates fĂŒr den Frieden.
1. Juni: Kriminalisierung von Menschenrechtsverteidigern in San Juan Cancuc wird angeprangert.
2. Juni: Die âBegegnung 2022 – Gemeinsam Wege zum Frieden mit Gerechtigkeit bauen“ mit Partnern des Zivilen Friedensdienstes endet mit einer Pressekonferenz.
4. Juni: Demonstration vor dem GefĂ€ngnis in San CristĂłbal de las Casas um die Freilassung der fĂŒnf indigenen (Tzetal) aus Cancuc zu fordern.
7. Juni: Journalist*innen aus Tapachula verlassen das Land aufgrund von Morddrohungen.
8. Juni: Ermordung des Landrates von Teopisca, RubĂ©n de JesĂșs Valdez DĂaz.
14. Juni: Mehrere bewaffnete und vermummte Personen ĂŒbernehmen fĂŒr mehrere Stunden die Kontrolle ĂŒber einen Teil von San CristĂłbal de Las Casas und versetzen die Bevölkerung in Angst und Schrecken.
16. Juni: Die glĂ€ubige Bevölkerung und verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen veranstalten in San CristĂłbal de las Casas eine Wallfahrt fĂŒr den Frieden.
17.Juni: Organisationen und religiöse Gruppen veröffentlichen eine gemeinsame ErklĂ€rung: âDie Zunahme der Gewalt in Chiapas ist unaufhaltsam“.
21. Juni: Der Vorsitzende des Gemeinderats von PantelhĂł, Pedro CortĂ©s LĂłpez, wird zusammen mit einer weiteren Person wegen seiner mutmaĂlichen Beteiligung am Verschwindenlassen von 19 Personen festgenommen.
30. Juni: Die zivilen Beobachtungsbrigaden (BriCO), die in der zapatistischen Gemeinde Nuevo San Gregorio stationiert sind, werden aufgrund von Morddrohungen, die die dort anwesenden nationalen und internationalen Beobachter*innen erhalten haben, vorĂŒbergehend ausgesetzt.
1. Juli: Bewohner*innen von Teopisca errichten StraĂenblockaden, um die Ernennung der ehemaligen StadtrĂ€tin Josefa SĂĄnchez zur StadtprĂ€sidentin zu fordern.
5. Juli: Tausende von Menschen versammeln sich, dem Aufruf der glÀubigen Bevölkerung der Diözese San Cristóbal folgend, und pilgerten gleichzeitig in mindestens acht Gemeinden des Bundesstaates, um ein Ende der Gewalt zu fordern.
7. Juli: Organisationen der Zivilgesellschaft verurteilen die Kriminalisierung von Pater Marcelo PĂ©rez aufgrund des gegen ihn ausgestellten Haftbefehls.
14. Juli: IACHR besucht von Gewalt betroffene Gemeinden in Aldama, ChalchihuitĂĄn und ChenalhĂł.
15. Juli: Auseinandersetzung zwischen Gruppen des organisierten Verbrechens in den Gemeinden Trinitara und Grenze Comalapa
19. Juli: Das Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de las Casas verurteilt die Zwangsvertreibung von sechs zapatistischen Familien und die Verbrennung ihrer HÀuser und ihres Besitzes in der autonomen Gemeinde Comandanta Ramona.
25. Juli: Eine Gruppe von 3.000 bis 4.000 Menschen verschiedener NationalitĂ€ten fĂ€hrt von Tapachula nach Huixtla zu den BĂŒros des Centro de AtenciĂłn Integral al TrĂĄnsito Fronterizo (CAITF), um die Genehmigungen fĂŒr die Durchreise durch Mexiko zu erhalten.
29. Juli: Teile der Stadtpolizei feuern TrÀnengas auf Mitglieder der UnabhÀngigen Gewerkschaft der Gemeindearbeiter*innen der Stadtverwaltung von San Cristóbal.
30. Juli: Die Gemeindemitglieder von Tila demonstrieren anlÀsslich des 88. Jahrestages der Anerkennung des Landes ihrer Gemeinde.
11. August: Im Rahmen des 13. Jahrestags seit der Freilassung der TĂ€ter des Massakers in Acteal, fand eine Pressekonferenz statt.
12. August: Einwohner*innen von Teopisca errichten eine StraĂensperre von Teopisca nach ComitĂĄn.
17. August: Das Verteidigungsministerium berichtet, dass in Zusammenarbeit mit der mexikanischen Luftwaffe ein Leichtflugzeug aus SĂŒdamerika mit etwa 136 Kilogramm Kokain beschlagnahmt wurde.
30. August: Einwohner*innen von Teopisca halten MilitĂ€r und Beamte bei Blockaden fest. Sie wurden mit TrĂ€nengas zurĂŒckgedrĂ€ngt.
18. September: Die Versammlung der Frauenbewegung zur Verteidigung der Mutter Erde und Unserer Landes, veranstaltet ein Treffen und prangert das Regieren des organisierten Verbrechens in ihren Territorien an.
20. September: Mehr als tausend MĂ€nner und Frauen pilgern nach BachajĂłn im Landkreis ChilĂłn, um die sofortige Freilassung von neun zu Unrecht inhaftierten Gemeindeleiter *innen und -verteidiger*innen zu fordern.
21. September: Bekanntgabe des Verschwindens von Roberto Flores, Journalist und Direktor der Webseite âChiapas Denuncia !Ya!â.
29. September: Einwohner des Dorfes Santa Martha, des Landkreises ChenalhĂł berichten von SchĂŒssen, brennenden HĂ€usern und der Vertreibung von 32 Familien sowie von 4 Toten.
9. Oktober: Es ereignet sich eine Konfrontation zwischen zwei bewaffneten Zivilgruppen in der Gemeinde von Jiquipilas.
21. Oktober: Es wird die mögliche, illegalen Reaktivierung des Bergbaus in Chicomuselo angeprangert.
2. November: Feministische Kollektive, Angehörige von Opfern von Frauenmorden und BĂŒrger*innen im Allgemeinen prangern die Zunahme der Gewalt gegen Frauen im Staat an.
13. November: Auseinandersetzung in Ocozocuautlan. Eine Gruppe bewaffneter MĂ€nner attackierte die Staatspolizei. Mindestens vier Staatspolizisten wurden verletzt, es gab eine verletzte Zivilperson und einen Toten.
18. November: Ein Boot mit rund 30 Migrant*innen an Bord kentert vor Puerto Arista. Sieben Personen werden vermisst, ein neunjÀhriges MÀdchen ist tot.
19. Dezember: Ein Jahr nach dem bewaffneten Angriff und der Zwangsvertreibung von 5 Familien in Nueva Palestina, Ocosingo, fordern sie die Freilassung von VersaĂn Velasco GarcĂa und das Auftauchen von Fredy GĂłmez Santiz.
22. Dezember: Mit verschiedenen AktivitĂ€ten wird die 25. Gedenkfeier seit dem Massaker von Acteal zelebriert, wie auch das 30-jĂ€hrige JubilĂ€um seit der GrĂŒndung der zivilgesellschaftlichen Organisation Las Abejas.