SIPAZ-Aktivitäten (Juni bis August 2002)
30/08/20022002
31/12/2002
Begleitung
- Zona Norte: Das Team von SIPAZ besuchte mehrere Male Gemeinden in Tila in der Nördlichen Zone von Chiapas. Obwohl in El Limar und Miguel Alemán Friedensverträge unterzeichnet worden waren, war dort, nach der Festnahme von verschiedenen Mitgliedern der Gruppe „Desarrollo, Paz y Justicia“ (Entwicklung, Frieden und Gerechtigkeit), die Situation besonders angespannt. Außerdem trafen wir uns mit Regierenden in Tila und mit Funktionären der Regierung in Yajalón, welche für diesen Bezirk verantwortlich sind. Auf Bitten des Menschenrechtszentrums „Miguel Agustín Pro“ in Palenque besuchen wir weiterhin den Anwalt des Zentrums.
- Caravanas: Wir nahmen an zwei Karawanen in die autonomen Bezirke Olga Isabel (Chilón) und Ricardo Flores Magón (Ocosingo) teil, Orte, in denen im August Morde an Zapatisten verübt wurden.
Kontakte und Information
- Wir koordinierten den Chiapasbesuch des Gesandten der Deutschen Botschaft und trafen uns in San Cristóbal de las Casas mit der neuen Botschafterin Großbritanniens.
- Die Gruppe betreute verschiedene Delegationen, Journalisten und andere internationale Besucher, um ihnen die Lage in Chiapas und die Arbeit von SIPAZ nahe zu bringen.
- Wir nahmen am Treffen von „Madre Tierra“ (Mutter Erde) teil, welches Anfang September in Ocosingo unter Teilnahme eines weiten Spektrums von Organisationen aus der Region durchgeführt wurde.
- In Mexiko Stadt traf sich SIPAZ mit Beratern, Nichtregierungsorganisationen (NGO’s) und Botschaften.
- Wir nahmen als Beobachter am „Ersten chiapanekischen Treffen gegen Neoliberalismus“ teil, welches vom 9. bis 12.Oktober in San Cristóbal de las Casas abgehalten wurde.
Interreligiöser Dialog
- Wir trafen uns mit wichtigen religiösen Personen aus San Cristóbal de las Casas und dem Bezirk Chenalhó, sowie mit der Gruppe „Grupo Plural Ecuménico“.
- Das Austauschprojekt zwischen religiösen Führern aus Chenalhó und den Friedenskommissionen Nicaraguas wird weiterentwickelt. Nachdem das Projekt mehrere Monate in den Gemeinden vorgestellt wurde, fängt nun im November eine neue Etappe der Fortbildung an.
- Wir nahmen an einem Workshop über Kultur, Spiritualität und Friedenstheologie teil, welcher am 4. und 5. Oktober in San Cristóbal de las Casas stattfand.
- Die Gruppe nimmt weiterhin an der Vorbereitung und Durchführung von ökumenischen Bittgebeten für den Frieden in San Cristóbal de las Casas teil.
Ausbildung für den Frieden
- SIPAZ hat eine Reihe von Workshops zur Transformation von Konflikten für Schüler der CEDECOS (Zentren für Gemeinschaftsentwicklung) in San Cristóbal de las Casas und Las Margaritas mitorganisiert.
- Im Oktober besuchten wir einen Workshop zur Positiven Konfliktlösung und Gestaltung des Friedens, welcher von der Regierung des Bundesstaates in Zusammenarbeit mit der „Friedrich-Ebert-Stiftung“ einberufen wurde.
- SIPAZ ist weiterhin am „Netzwerk für den Frieden“ beteiligt. Das ist ein Freiraum für Aktionen und Reflexionen, der versucht, die Prozesse der Versöhnung und des Friedens auf der Ebene der Organisationen und Gemeinschaften in Chiapas zu unterstützen. Eine der jüngsten Aktivitäten dieses Freiraums war die Verwirklichung eines Mini-Forums zum Thema Autonomie.
- Wir nahmen an den Folgetreffen des „Ersten nationalen Zusammentreffens für Frieden, Gerechtigkeit und Würde“ (San Cristóbal de las Casas, 5. – 7. Juli 2002) teil, das unter anderem der Vorbereitung eines zweiten Treffens Anfang des Jahres 2003 dient.
International
- Im Oktober traf sich die Koordinatorin für internationale Kontakte von SIPAZ mit verschiedenen NGO’s und Solidaritätsgruppen in Washington D.C. und New York. Außerdem traf sich die Koordinatorin des SIPAZ-Teams in Chiapas im November mit verschiedenen Organisationen in Frankreich.