ARTIKEL: Über die chiapanekischen Gutshöfe und dem neoliberalen-kapitalistischen System – Ein Seminar der kritischen Reflexion „DIE MAUERN DES KAPITAL, DIE RISSE DER LINKEN“
29/07/2017AKTUELLES: Mexiko – Indigene Angelegenheiten, erneut auf der politischen Agenda?
12/10/2017Internationale Präsenz und Begleitung
CHIAPAS
Hochland
- Im März nahmen wir an verschiedenen Treffen der Konfliktanalyse teil, welche durch die Gemeindewahlen 2015 in der Gemeinde von Chenalhó Diese Räume wurden von zivilen Organisationen und kirchlichen VertreterInnen dazu genutzt Lösungswege zu erarbeiten.
- Im selben Monat waren wir bei der Kampagneneinführung Acteal: Raíz, Memoria y Esperanza ( Acteal: Wurzeln, Erinnern und Hoffnung) anwesend, welche im Rahmen des 20. Gedenkjahres des Acteal Massakers und des 25. Gründungsjubiläums der Organisation “Las Abejas” stattfinden wird. Außerdem nahmen wir an Feierlichkeiten in der Kommune teil, welche monatlich an dem besagtem Massaker errinern sollen.
- Vom 4.-6. April waren wir an einer Reihe von Veranstaltungen anwesend, welche durch der Gläubigen Gemeinde aus Simojovel einberufen wurden, einschließlich an der Berufung zwei ständiger Diakone und die Festivitäten zum 15. Jahrestag der Ordination des Pfarrers Marcelo Pérez Pérez.
- Anfang Mai, in Anwesenheit unseres Vorstandes, haben wir uns mit dem Pfarrer Marcelo und ständige Vertreter des Pfarrgemeinderats von Simojovel versammelt, in der Bezirkshauptstadt Simojovel, sowie mit dem Vorstand der Organisation “Las Abejas” in Acteal, Chenalhó.
Grenzregion
- Im März fanden mehrere gemeinschaftliche und bilaterale Treffen mit unterschiedlichen zivilen und religiösen AkteurInnen der Region statt, um die gegenwärtige Lage in diesem Gebiet zu besprechen.
Caracoles/EZLN
- In dem von disem Bericht abgedecktem Zeitraum haben wir 3 von 5 zapatistischen Caracoles mindestens einmal besucht.
- Vom 12.-15. April haben wir das Seminar für kritische Reflexion “Los Muros del Capital, las Grietas de la Izquierda” (dt. Die Mauern des Kapitals, die Risse der Linken) in San Cristóbal de Las Casas besucht, an welchem auch VertreterInnen der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) und des Indigenen Nationalen Kongress (CNI), sowie verschiedene nationale und internationale Intellektuelle und AktivistInnen anwesend waren.
Frauen
- Im Februar und Mai, waren wir an den Hauptversammlungen der Vertreterinnen der Diözesanen Frauenkommission der katholischen Kirche (CODIMUJ) anwesend, welche in San Cristóbal de Las Casas stattfanden.
- Am 8. März begleiteten wir im Rahmen des Weltfrauentags den Marsch in San Cristóbal de las Casas, sowie den von Frauen der Sociedad Civil Las Abejas organisierten Pilgerfahrt in der Gemeinde von Chenalhó.
- Ende März besuchten uns Vertreterinnen des Netzwerkes “Red de Mujeres Sindicalistas”, um uns über den Hungerstreik zu informieren, den die Krankenschwestern in Tuxtla Gutiérrez planten. Außerdem sprachen sie mit uns über Anfeindungen, welchen, ambulante Verkäuferinnen ausgestezt waren, die aus dem Stadtzentrum von Tuxtla Gutiérrez vertrieben wurden.
Veranstaltungen
- Im März waren wir in der Pressekonferenz “Estado mexicano responsable de crímenes de lesa humanidad perpetrados por el Ejercito mexicano: CIDH”, (dt. Der mexikanische Staat verantwortlich für Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübt durch das mexikanische Militär: CIDH) Diese wurde durch das Zentrum für Menschenrechte Fray Bartolomé de Las Casas einberufen, um den Bericht “Admisibilidad y Fondo N° 51/16“ über die außergerichtliche Hinrichtung von Gilberto Jiménez Hernández, ein tseltal Indigener, zu teilen. Die Geschehenisse ereigneten sich während seiner Zwangsverlagerung in der Bezirkshauptstadt La Grandeza, in der Gemeinde von Altamirano, durch den Einmarsch des Militärs am 20. Februar 1995.
OAXACA
- Im Februar haben wir eine einwöchige Reise nach Oaxaca unternommen, um eine Analyse über die sozialpolitische Situation im Bundesstaat, sowie die Verteidigungsprozesse und die Alternativen, welche momentan aufgebaut werden zu präsentieren. Wir setzten uns mit Partnerorganisationen in Oaxaca Stadt zusammen: das regionale Menschenrechtzentrum “Bartolomé Carrasco Briseño” (Barca DH); Brigadas de Paz Internacional (PBI – Oaxaca); Servicios para una Educación Alternativa (EDUCA, A.C.) ; Witness for Peace (Acción Permanente por la Paz); Comité 25 de Noviembre (Código DH); Consorcio para el Diálogo Parlamentario und die Equidad Oaxaca, welche ihre Büroräume für unsere Buchvorstellung “Luchar con Corazón de Mujer” (dt. Mit dem Herz einer Frau kämpfen) zur Verfügung stellten. In Paso de la Reina, in der Gemeinde von Jamiltepec, trafen wir uns mit VertreterInnen des Rates der Vereinten Völker für die Verteidigung des Río Verde (COPUDEVER) und organisierten eine öffentliche Vorführung des Filmes “Que el corazón no esté partido” (dt. Dass das Herz nicht geteilt ist). Dieser enstand in Zusammenarbeit mit dem Medienkollektiv Koman Ilel im Rahmen unseres 20. Jubiläums.
- Im April reisten wir erneut nach Oaxaca Stadt. Bei dieser Gelegenheit saßen wir erneut mit PBI, Consorcio, Código DH, EDUCA, Barca-DH, Witness for Peace, sowie mit Ser Mixe, Tequio Jurídico und Unitierra zusammen.
BILDUNG FÜR DEN FRIEDEN
- Im Februar veranstalteten wir zusammen mit dem Operationsteam des Zentrum für Frauenrechte in Chiapas (Cdmch) einen Raum für Reflexion, mit der Methode Akteure zu zuordnen.
- Ebenfalls im Februar, organisierten wir in Zusammenarbeit mit der südlichen Region des Netzwerk “Todos los Derechos para Todos y Todas”, dessen Organisationen aus Chiapas, Tabasco, Veracruz und Yucatán teilnahmen, einen Workshop zur Risikoanalyse und Schutzmaßnahmen.
- Im selben Monat veranstalteten wir die Tagung “La Defensa de la Tierra y el Territorio: Análisis e Intercambio de experiencias” (dt. Die Verteidigung des Landes und Territoriums: Analyse und Erfahrungsaustausch”, in dem das Team der Schwedischen Bewegung für Versöhnung (SweFOR) die Menschen und Organisationen, welche sie in Mexiko begleitet zum Nachdenken angeregt hat.
- Im Februar haben wir Räumlichkeiten zur Analyse der Realität dargerstellt, mit knapp neunzig Teilnehmern, welche allesamt Kirchenämter in der Kirchengemeinde “Indepenencia” in der Grenzregion inne haben. Wenig später wiederholten wir diese Veranstaltungen mit über zweihundert Vertretern der Kirchengemeinde von Altamirano in der Region Venustiano Carranza in der Selva Lacandona.
- Im März organisierten wir, als fester Bestandteil des Netzwerk “Red de Apoyo de la Madre Tierra” (RAMAT), einen anderthalbtägigen Workshop über Analysewerkzeuge mit mehr als 50 Vertretern der Kirchengemeinde von Cancuc.
ARTIKULATION
- Wir waren bei den zweimonatlichen Treffen des Red de la Paz (dt. Netzwerk für den Frieden), ein Raum für Aktionen und Reflektion, der aus zehn Organisationen besteht, welche Prozesse des Friedens und der Aussöhnung in Chiapas unterstützen.
- Im März nahmen wir an dem V. Treffen des Organisationnetzwerkes der Internationalen Begleitung in Mexiko, Guatemala, Honduras und Kolumbien, welcher in Bogotá, Kolumbien abgehalten wurde, teil.
- Im März, organisierten wir den “Encuentro de Pueblos para el intercambio de experiencias ante las amenazas de despojo de nuestros territorios por los megaproyectos” (dt. “Treffen der Dörfer für den Erfahrungsaustausch vor der Bedrohung der Landenteignung durch Megaprojekte”) in der Kreisstadt Chicomuselo mit, welches mehr als sechzig TeilnehmerInnen aus Chiapas und Oaxaca verzeichnen konnte. Das Treffen wurde durch das Zentrum für Menschenrechte Fray Bartolomé de las Casas AC, das Zentrum für Menschenrechte Digna Ochoa AC, den Internationalen Friedensdienst (SIPAZ) und das Komitee für die Förderung und Ferteidigung des Lebens Samuel Ruiz einberufen, im Rahmen des gemeinsamen Projektes von Pax Christi International.
VERBREITUNG VON INFORMATION ZUR AKTION
- Wir empfingen Besuch von Delegationen, Studenten, Journalisten und Mitglieder unserer Koalition, welche interessiert waren über die Situation in Chiapas, Oaxaca und Guerrero sowie über die Arbeit von SIPAZ zu erfahren oder ihr Wissen dahingehend zu erweitern.
- Wir organisierten eine Delegation in Zusammenarbeit mit der nordamerikanischen Organisation Global Exchange, welche eine Woche im März zu Besuch war.
INTERNE WEITERBILDUNG
- Im März haben wir einen Sicherheitsworkshop mit einem psychosozialem Fokus abgehalten, welches durch die Organisation ALUNA auf die Beine gestellt wurde.