ARTIKEL: Menschenrechtsverletzungen in der Grenzregion zwischen Guatemala und Mexiko
29/04/2017AKTUALITÄT: Mexiko – Der amerikanische Druck und die Menschenrechtsverletzungen
29/07/2017INTERNATIONALE PRÄSENZ UND BEGLEITUNG
Chiapas
Nordzone
- Im November befragten wir Mitglieder der Gemeinden sowie Zivil- und Sozialorganisationen, die eine Pilgerfahrt in Palenque realisierten, um Gerechtigkeit und Klärung zu fordern aufgrund des Massakers am 13. November 2006 in der Gemeinde von Viejo Velasco (Bezirk von Ocosingo).
Hochgebiet
– Im November begleiteten wir in San Cristóbal de Las Casas die vertriebenen Familien aus Banavil (Bezirk von Tenejapa) zur provisorischen Rückkehr ihrer Häuser um den Tag den Toten dort zu feiern.
– Am 21. und 22. Dezember waren wir bei den Aktivitäten des 19. Jahrestages des Massakers in Acteal (Bezirk von Chenalhó) präsent.
Grenzzone
- Vom 10. bis zum 16. November nahmen wir an der Beobachtungsmission der Menschenrechte in der Grenzregion zu Guatemala-Mexiko (MODH) teil. Mit der Idee, die systematischen Verletzungen der Menschenrechte gegenüber den MigrantenInnen in der genannten Region zu dokumentieren und zu visualisieren.
- Im November begleiteten wir die XII. Karawane der zentralamerikanischen Mütter auf ihren Weg von Comitán de Domínguez bis nach San Cristóbal de Las Casas. Diese sind auf der Suche nach ihren verschwundenen Söhnen und Töchtern.
- Im Januar wurden gemeinsame und bilaterale Treffen mit mehreren zivilen und religiösen Akteuren dieser Zone abgehalten, um über den herrschenden Kontext dieser Region zu sprechen. Wir trafen uns ebenfalls mit dem Konsul aus El Salvador in Comitan.
Caracoles/EZLN
- In dem betreffenden Zeitraum für diesen Bericht besuchten wir alle drei zapatistischen Caracole für wenigstens einmal.
- Vom 26. Dezember 2016 bis zum 04. Januar assistierten wir an dem Zusammentreffen der “Zapatisten und das Bewusstsein für die Menschheit” in der Universität der Erde (CIDECI-UniTierra) in San Crsitóbal de Las Casas. Im Caracol Oventik waren wir beim Abschluss der zweiten Etappe des … CNI. Einem Event an dem hunderte Delegierte aus den indigenen mexikanischen Dörfern teilnahmen.
Politische Häftlinge
- Anfang November besuchten wir Roberto Paciencia der zu Unrecht gefangen in dem Gefängnis San Cristóbal de Las Casas saß. Er wurde am 24. November frei gelassen.
Frauen
- Am 1. November unterstützten wir Aktivitäten in San Cristóbal de Las Casas, die im Rahmen der unbestraften Tötungen von Mädchen, Jugendlichen und Frauen stattfanden und die Opfer von Gewalt und Diskriminierung in Chiapas sowie Mexiko sind.
- Im November waren wir in dem ersten Nationalen feministischen Zusammentreffen präsent sowie in der dritten Versammlung der Bewegung zur Verteidigung der Erde, dem Territorium und der Partizipation der Frauen in der Entscheidungsfindung. Diese fanden in San Cristóbal de Las Casas statt.
- Am 25. November, im Rahmen des Internationalen Tag der Gewalt gegen Frauen, begleiteten wir als BeobachterInnen die für den Tag organisierte Demonstration.
Events
- Im November nahmen wir an der Pressekonferenz dem Netzwerk für die Rechte von Kindern und Jugendlichen in Chiapas (REDIAS) teil. In dieser wurde das Projekt „Andador Guadalupano“ in San Cristóbal de Las Casas hinterfragt, da dieses wohl als Ziel hat die Kinderarbeit in diesem Sektor zu beseitigen.
- Am 25. November begleiteten wir die zu Ende gegangene 12 tägige Pilgerfahrt, aufgerufen von der Bewegung der Verteidigung des Lebens und des Territoriums (Modevite), bestehend aus 10 Pfarrgemeinden in 11 Gemeinden und einem kommunalen landwirtschaftlichen Betrieb im oberen Bereich von Chiapas.
- Wir nahmen an der Versammlung der Repräsentanten der gläubigen Dörfer teil.
- Am Ende des Novembers assistierten wir bei der Diskussion über die internationalen Erfahrungen der Zivilgesellschaft rund um das gewaltsame Verschwindenlassen von Personen, welches von der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in Mexiko-Stadt einberufen wurde.
- Im Dezember nahmen wir als ReferentInnen an der Präsentation des Jahresberichtes “Die Wege des Widerstandes” vom Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de Las Casas (CDHFBC) teil.
- Im Januar begleiteten wir die vom gläubigen Dorf organisierte Pilgerfahrt zum fünften Jahrestag des Todes von dem Bischof Samuel Ruíz (1924-2011) und auch zum Gedenken an den 25. Jahrestag des Diözesan Koordination der Frauen (Codimuj).
OEFFENTLICHE BEZIEHUNGEN
- Im Januar nahmen wir an einem Austausch in Mexiko-Stadt über “Risiken und Protektion für MenschenrechtsverteidigerInnen in Mexiko” teil. Dieser wurde durch die York-Universität und den Peace Brigades International (PBI) aufgerufen, mit der Präsenz des Sonderberichterstatters über die Situation von Menschenrechtsaktivisten in der UN, Michel Forst, der ebenfalls mit einer Beteiligung von etwa 30 Verteidigern aus dem ganzen Land rechnete. Auch waren wir an dem Tisch der Vertreter der indigenen Rechte vertreten, welche sich im Büro des UN-Hochkommissars für Menschenrechte (OACNUDH) mit Präsenz des Sonderberichterstatters traf.
BILDUNG FUER DEN FRIEDEN
- Im November ermöglichten wir einen Block über nicht gewalttätige Alternativen im Rahmen des 12. Zusammentreffens der Stifter für Frieden und Versöhnung die sich in San Antonio Ogotzil, Gemeinde von Comitán trafen.
- Als Teil des Netzes für die Unterstützung der Mutter Erde (RAMAT) assistierten wir im Januar in einem Bereich der Analysis mit Vertretern aus allen pastoralen Bereichen. Diese sind Teil des Begleitausschuss des Kongresses der Mutter Erde und wurden von der Diözese aus San Cristóbal de Las Casas im Januar 2014 gegründet.
- Im Januar emöglichten wir mit dem Team von SweFOR (Schwedische Versöhnens-Bewegung) einen Raum für die Ausbildung zum Thema Land und Territorium.
ARTIKULATION
- Wir nahmen an dem alle zwei Monate stattfindenden Zusammentreffen des Netzes für den Frieden teil. Ein Bereich der Aktion und Reflexion der aus 10 Organisationen besteht die nach Friedensprozessen und Versöhnungsprozessen in Chipas suchen.
- Im Januar nahmen wir am Forum “Unsere Wiedererkennung auf unserem Weg” das Personen, Kollektive und Organisationen zusammenführt die die Anerkennung von jTatik Samuel jCanan Lum bekommen haben. In diesem Rahmen wurde der Aufruf der fünften Abgabe dieser Anerkennung ins Leben gerufen.
INFORMATIONEN ZUM HANDELN
- Wir empfingen Delegationen, Studenten, Journalisten und Mitglieder unseres Bündnis die Interesse haben die Situation in Chiapas, Oaxaca und Guerrero, sowie die Arbeit von SIPAZ kennenzulernen oder ihr Wissen zu vertiefen.
- Im Dezember besuchten wir unsere Kollegen Non Violence XXI in Paris, Frankreich.
INTERNE BILDUNG
- Im November hatten wir einen Workshop zum Thema Sicherheit mit psychosozialer Fokussierung, geleitet von der Organisation ALUNA.