GEGENWÄRTIG : Mexiko 2008, Stehen stürmische Zeiten bevor?
29/02/2008AKTUELLE: Mexiko – Mangel und Armut, die größten Sorgen
29/08/2008Aktivitäten von SIPAZ (Von Mitte Januar bis Mitte April 2008)
INTERNATIONALE PRÄSENZ UND BEGLEITUNG
LOBBY ODER ADVOCACY ARBEIT
- Am 25. Januar trafen wir uns mit dem Vertreter der politischen Abteilung der französischen Botschaft. Dieses Land führt zur Zeit die Präsidentschaft der Europäischen Gemeinschaft.
- Anfang Februar waren wir anwesend bei einem breiten Treffen der Zivilgesellschaft mit Louise Arbour, dem Hochkomissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte. Dies fand in Mexiko Stadt statt.
- Im April hatten wir ein Gespräch mit Juan Sabines Guerrero, dem Gouverneur von Chiapas und Mitgliedern seines Kabinetts. Wir vermittelten ihnen unsere Anliegen über die soziopolitische und menschenrechtssituation im Bundesstaat (im besonderen die der Gefangenen, die im Februar März in einem Hungerstreik waren).
CHIAPAS
Nördliche Zone
- Vom 6. bis 12. März besuchten wir Dörfer und Städte in der nördlichen Zone von Chiapas. Wir sprachen mit verschiedenen Akteuren der Region: intern Vertriebene, Anführer verschiedener politischer Gruppen, Regierungsstellen, Mitgliedern von Kirchen, dem Rat der Guten Regierung von Roberto Barrios und (zivile) Basisgruppen der Zapatisten. Wir kamen nach Ch’oles de Tumbalá, einer Zapatistagemeinde in der Nähe von Palenque, die 2006 gewaltsam vertrieben worden war und weiterhin bedroht wird.
Hochland
- Wir besuchten die monatliche Gedenkfeier zum Massaker von Acteal im Februar.
- Im Februar besuchten wir drei mal das gemeinschaftliche Naturschutzgebiet der Zapatistas Huitepec. Es befindet sich in der Nähe von San Cristóbal de Las Casas innerhalb des Naturschutzgebietes Huitepec-Los Alcanfores welches später von der Redierung kreiert wurde. Die nun von Vertreibung bedrohten AnwohnerInen beklagen nicht gefragt worden zu sein.
Urwaldgebiet
- Am 24 und 25 Februar warten wir als BeobachterInnen der Versammlung von indigenen Organisationen und Gemeinden für die Verteidigung des Landes, der Kultur und der natürlichen Ressourcen des lacandonischen Urwaldes in Betania (Cañadas de Ocosingo). Es beteiligten sich BewohnerInnen von über 100 ejidos und Gemeinden der Region.
Caracoles/Andere Kampagne
- Wir machten mindestens einen Besuch in jedem der zapatistischen Caracoles.
Verschiedenes
- Wir waren als BeobachterInnen bei dem Pilgermarsch des Gläubigen Volkes Pueblo Creyente (Katholische Basisorganisation) der in San Cristóbal de Las Casas am 19 Februar von über 10 000 Pesonen durchgeführt wurde.
- Wir waren als BeobachterInnen bei einer Veranstaltunggegen die Privatisierung der (staatlichen Erdölgesellschaft) PEMEX. Die Nationale Demokratische Konvention, Convención Nacional Democrática und Breite progresistische Front, Frente Amplio Progresista hatten dazu in Mexiko Stadt für den 18 März aufgerufen.
- Wir waren als BeobachterInnen sowohl beim Sit In, Mahnwache, plantón, der von Angehörigen der Gefangenen im Hungerstreik vor dem Präsidentenpalast in Tuxtla Gutiérrez, durchgeführt wurde, als auch bei der Veranstaltung „Freiheit um Gerechtigkeit zu schaffen“, „Libertad para hacer justicia“. Bei letzterer Veranstaltung entliess die Regierung 137 Gefangene aus verschiedenen Gefängnissen in Chiapas.
OAXACA
- Mitte Februar reisten wir für eine Woche nach Oaxaca. Wir trafen uns mit den meisten unserer Parterorganisationen in Oaxaca Stadt. Wir besuchten David Venegas und Adan Mejía, Mitglieder der APPO im Gefängnis Ixcotel. Wir machten einige Interviews über gewaltsam Verschwundene Personen. Wir haben sie sie im blog (sipaz.wordpress.com) hochgeladen. Wir sprachen mit dem Justizbevollmächtigten, Procurador de Justicia des Staates Oaxaca über das Thema.
GUERRERO
- Vom 7 bis 14. März leiteten wie eine internationale Delegationsreise, die aus 11 RepresentatInnen von NROs aus den USA, Frankreich, Österreich, Schweden, Schweiz und Lateinamerika bestand, und mehrere Regionen des Bundesstaates Guerrero bereiset (Costa Chica, Montaña und Chilpancingo; siehe Schwerpunktbericht).
INFORMATION
- Wir empfingen Besuche, Delegationen, Studierende und JournalistInnen um ihnen die aktuelle politische Lage in Chiapas und die Arbeit von SIPAZ näher zu bringen. Vom 14 bis 21 März leiteten wir eine Delegation von Studierenden des Siena College (NY, USA).
- Seit vorigem Jahr laden wir gemeinsam mit CIEPAC und dem Netz der Gemeindeverteidiger zu einem monatlichen Treffen zum Nachdenken ein, einem Treffen für Analysen, Debatten und Beiträge von En Voz Alta (blogenvozalta.wordpress.com).
- Mitte Februar reisten wir nach Washington, USA. Es fand ein Treffen statt, an dem wir die soziopolitische und die Menschenrechts-Situation in Chiapas und Oaxaca in den Büros von Washington Office for Latin America (WOLA), vorstellten. Wir trafen uns auch mit Mitgliedern des Zentrums für Gerechtigkeit und internationales Recht, Centro por la Justicia y el Derecho Internacional (CEJIL).
- Anfang April begann ein Mitglied des Teams eine Rundreise durch die USA um die Situation in mexiko und die Arbeit von SIPAZ bekannt zu machen (in Chicago und Umgebung und in Kalifornien).
FRIEDENSFÖRDERUNG
FRIEDENSERZIEHUNG
- Im Februar und April beteiligten wir uns am ökumenischen Treffen für Gebet und Reflexion, zu welchem die ökumenische Gruppe für Analyse der Realität (GEACR) eingeladen hatte, zu der wir auch gehören.
- Im Februar moderierten wir einen Kurs zu Konfliktbearbeitung und Menschenrechten, als Teil eines Programms des interkulturellen Mayaseminars, Seminario Intercultural Mayense.
ARTIKULIERUNG
- Wir beteiligten uns an den monatlichen Versammlungen des Friedensnetzwerkes, Raum für Aktion und Reflexion, bestehend aus 16 Organisationen, die Friedensprozesse und Versöhnung in Chiapas unterstützen.
- Am 10. und 11. April riefen wir gemeinsam mit anderen Organisationen zum ersten Treffen alternativer Prozesse in der Grenzregion al Primer Encuentro de Procesos alternativos de base de la región III Fronteriza, auf. Dieses fand mit fast 200 Teilnehmenden in der Gemeinde Laguna Larga, Bezirk Comitán, statt.
- Vom 22 bis 26 Januar, gingen wir zu verschiedenen Aktivitäten im Rahmen des Weltsozialforums Sektion Mexiko, Foro Social Mundial-Sección México, die auf dem Zentralen Platz, Zócalo in Mexiko Stadt durchgeführt wurden. Die meisten bezogen sich auf Themen im Bereich Menschenrechte und indigene Rechte
- Am 22. und 23. Februar, nahmen wir am Treffen des CMC-Holand mit seinen Partnerorganisationen in Chiapas und Maxiko teil. Die Themen drehten sich um „Respekt und Schutz der Menschenrechte der indigenen und marginalisierten Völker“ „El respeto y la protección de los derechos humanos de pueblos indígenas y marginados“.