SIPAZ hat ab 2005 begonnen, seine Arbeit auf die Staaten Oaxaca und Guerrero auszuweiten. Diese beiden Staaten gehören zusammen mit Chiapas sowohl zu den Ärmsten des Südostens Mexikos als auch des ganzen Landes. Wir finden dort dieselben strukturellen Ursachen vor, die auch den Aufstand der EZLN in Chiapas auslösten: die wirtschaftliche, soziale und politische Marginalisierung, die Diskriminierung und der Rassismus aufgrund jahrhundertelangem internem und externem Kolonialismus und Repression sowie dieselben Menschenrechtsverletzungen. Obwohl während dieser Zeit die Besorgnis der nationalen und internationalen Zivilgesellschaft eher auf Chiapas konzentriert war, litten die sozialen, indigenen und Bauernorganisationen in anderen Staaten wie Oaxaca und Guerrero ebenso unter Drohungen, Gewalt und Militarisierung ohne dass Stimmen der Anklage laut wurden. Die Türen zur Straflosigkeit standen offen.
Auch wenn Oaxaca und Guerrero heute in der Berichterstattung der Medien viel sichtbarer geworden sind, ist die direkte Gewalt, welcher die Staaten des Nordens ausgesetzt sind, in den Medien wesentlich präsenter als die strukturelle Gewalt, welche die Menschen in diesen drei Bundesstaaten erfahren. Deshalb ist es für SIPAZ weiterhin wichtig, die Ursachen und Konsequenzen der soziopolitischen Konflikte sowie die Antworten auf diese sichtbar zu machen, um die lokale, nationale und internationale Gemeinschaft in ihrer Suche nach gewaltfreien Antworten auf diese zu sensibilisieren und zu mobilisieren. Um nicht nur die Kontexte anzuprangern, in denen die Repression konstant geblieben ist, sehen wir es als sinnvoll an, die sich in diesen Staaten entwickelten alternativen Prozesse bekannt zu machen und zu ihrer Vernetzung beizutragen.

06/02/2012

SU 5 – Land

Das Land: Gegensätzliche Vorstellungen Die mit Land und Boden verbundenen Vorstellungen sind bei der indigenen Bevölkerung unterschiedlich von denen der mestizischen. Die indigenen Gemeinden betrachten es […]
06/02/2012

SU 4 – Gesundheitsversorgung

Hinsichtlich des Rechts auf Gesundheitsversorgung (d.h. die Verfügung über eine Krankenversicherung) belegt Guerrero mit 53,3% den drittletzten Platz auf nationaler Ebene (INEGI 2010). In Guerrero gibt […]
06/02/2012

SU 3 – Bildung

In Guerrero können viele Menschen, vor allem Indígenas und verstärkt die Frauen, ihr Recht auf Bildung aus verschiedenen Gründen nicht in Anspruch nehmen. Die Armutssituation zwingt […]
06/02/2012

SU 2 – Wohnraum

Guerrero ist einer der marginalisiertesten Bundesstaaten, was den Zustands des zur Verfügung stehenden Wohnraums betrifft. 19,58% des Wohnraums hat weder ein Abwassersystem noch Sanitäranlagen. In 4,38% […]
06/02/2012

SU 1 – Einkommen

54,94% der Familien leben von bis zu 2 Mindesteinkommen. In Guerrero liegen die jährlichen Durchschnittslöhne bei 66.222 mexikanischen Pesos pro Person, während der nationale Durchschnitt bei […]
03/01/2012

2011

9. Januar 2011: Mitglieder des Gemeinderats und der Gemeinden im Widerstand gegen den Staudamm La Parota (CECOP) installieren erneut einen Kontrollposten in der Gemeinde Parotillas, um […]
03/01/2011

2010

5. Januar 2010: Polizisten nehmen in Xochistlahuaca Rodrigo Morales Valtierra, Mitglied des Freien Radios Radio Ñomndaa – La Palabra del Agua – fest. 7. Januar 2010: […]
04/01/2010

2009

21. Januar 2009: Die fünf Mitglieder der Organisation des indigenen Volkes der Me’phaa (OPIM), die wegen des Mordes an Alejandro Feliciano am 1. Januar 2008 angeklagt […]
02/01/2009

2008

7. Januar 2008: BewohnerInnen der Gemeinden Atoyaquillo und Pasto Real, unter ihnen Witwen, Mütter und Überlebende des Massakers von Aguas Blancas, demonstrieren vor den Einrichtungen der […]
02/01/2008

2007

6. Januar 2007: Der Junge David Salgado Aranda, geboren im Landkreis Tlapa de Comonfort, kommt ums Leben, als er bei der Tomatenernte für die Firma Agrícola […]
02/01/2007

2006

19. Januar 2006: Das Agrargericht (TUA) in Acapulco erklärt die Versammlung von San Marcos vom 23. August 2005 wegen offensichtlicher Ungereimtheiten für ungültig. Unter anderem, weil […]