SIPAZ hat ab 2005 begonnen, seine Arbeit auf die Staaten Oaxaca und Guerrero auszuweiten. Diese beiden Staaten gehören zusammen mit Chiapas sowohl zu den Ärmsten des Südostens Mexikos als auch des ganzen Landes. Wir finden dort dieselben strukturellen Ursachen vor, die auch den Aufstand der EZLN in Chiapas auslösten: die wirtschaftliche, soziale und politische Marginalisierung, die Diskriminierung und der Rassismus aufgrund jahrhundertelangem internem und externem Kolonialismus und Repression sowie dieselben Menschenrechtsverletzungen. Obwohl während dieser Zeit die Besorgnis der nationalen und internationalen Zivilgesellschaft eher auf Chiapas konzentriert war, litten die sozialen, indigenen und Bauernorganisationen in anderen Staaten wie Oaxaca und Guerrero ebenso unter Drohungen, Gewalt und Militarisierung ohne dass Stimmen der Anklage laut wurden. Die Türen zur Straflosigkeit standen offen.
Auch wenn Oaxaca und Guerrero heute in der Berichterstattung der Medien viel sichtbarer geworden sind, ist die direkte Gewalt, welcher die Staaten des Nordens ausgesetzt sind, in den Medien wesentlich präsenter als die strukturelle Gewalt, welche die Menschen in diesen drei Bundesstaaten erfahren. Deshalb ist es für SIPAZ weiterhin wichtig, die Ursachen und Konsequenzen der soziopolitischen Konflikte sowie die Antworten auf diese sichtbar zu machen, um die lokale, nationale und internationale Gemeinschaft in ihrer Suche nach gewaltfreien Antworten auf diese zu sensibilisieren und zu mobilisieren. Um nicht nur die Kontexte anzuprangern, in denen die Repression konstant geblieben ist, sehen wir es als sinnvoll an, die sich in diesen Staaten entwickelten alternativen Prozesse bekannt zu machen und zu ihrer Vernetzung beizutragen.

22/01/2015

2014

7. Januar: Der Sprecher des holländischen Pensionsfonds PGGM bestätigt, dass der transantionale Konzern Mareña Renovables den Bau des Windparks auf der Sandbank Santa Teresa, Munizip von […]
16/01/2014

2013

14. Januar: Die „Union der indigenen Gemeinden der nördlichen Zone im Istmo“ (UCIZONI) klagt öffentlich über andauernde Morddrohungen gegen Juan Carlos Beas Torres. 16. Januar: Silvia […]
25/01/2013

2012

13. Januar: Der Kongress des Bundesstaates Oaxaca beschließt einstimmig das Gesetz über die Instanz zur Verteidigung der Menschenrechte des Volkes von Oaxaca. 18. Januar: Zwei Bewohner […]
31/03/2012

DROGENHANDEL

Das Elend und die fehlenden Möglichkeiten aufgrund des Preisverfalls für landwirtschaftliche Produkte haben dazu geführt, dass viele Gemeinden sich am Drogenhandel beteiligen, indem sie Drogen anbauen. […]
31/03/2012

MILITARISIERUNG

Die Anwesenheit der Streitkräfte ist in Oaxaca nichts Neues. Seit den 70er und 80er Jahren versuchte man angesichts des Einflusses der 68er Bewegung, Organisierungsprozesse sowohl lokal […]
31/03/2012

MIGRATION

Ungefähr 150.000 Einwohner Oaxacas wandern jedes Jahr in den Norden Mexikos oder die USA aus. Die remesas (Geldrücküberweisungen aus dem Einwanderungsland) sind die drittwichtigste Einnahmequelle nach […]