SIPAZ Berichte

29/04/2017

ARTIKEL: Menschenrechtsverletzungen in der Grenzregion zwischen Guatemala und Mexiko

Im November hatte SIPAZ die Gelegenheit die Internationale Beobachtungsmission der Menschenrechte an der Grenze zwischen Guatemala und Mexiko (MODH) zu begleiten. Zu der Mission rief der Koordinationsrat der grenzĂŒberschreitenden Migration und Geschlechter (MTMG) auf, um die Verletzungen der Menschenrechte in dieser Region sichtbar zu machen.
29/04/2017

FOKUS: Vorschlag des Nationalen Indigenen Kongress – “Echos der Hoffnung”…

Am 1. Januar 2017 bestĂ€tigte der Nationale Indigene Kongress (CNI) aus dem autonomen Verwaltungszentrum der Zapatistas in Oventik öffentlich seine Entscheidung “einen Indigenen Regierungsrat mit mĂ€nnlichen und weiblichen ReprĂ€sentantInnen einer jeden Gemeinde, Gemeinschaft und Völker, die jenen bilden. (
) Dieser Rat hat die Absicht dieses Land zu regieren. (
) Der als Stimme eine indigene Frau des CNI haben wird, das heißt, die indigenes Blut hat und ihre Kultur kennt. Beziehungsweise, dass er als Sprecherin eine indigene Frau des CNI hat, die unabhĂ€ngige Kandidatin fĂŒr die PrĂ€sidentschaft von Mexiko zu den Wahlen im Jahr 2018 sein wird.“
29/04/2017

AKTUELLES: “Armes Mexiko, so weit von Gott, und so nah an den USA”

Die Nacht vom 8. November 2016 erschĂŒtterte die gesamte Welt, als entgegen der Prognosen und der Ablehnung breiter Sektoren innerhalb und außerhalb der USA, der republikanische Kandidat Donald Trump, die PrĂ€sidentschaftswahlen in den USA gewann.
17/02/2017

ARTIKEL: “Wir ĂŒberqueren nicht die Grenze, die Grenze ĂŒberquert uns!”

Die Nacht in der WĂŒste war recht frisch und dunkel an jenem 7. Oktober, als die Bewegung zur Grenze begann, einem Aufruf der Amerika Schule (SOAW als AbkĂŒrzung in Englisch) folgend. Hunderte von Personen, Migranten und solidare Mitmenschen, demonstrierten vor der Haftanstalt der Migranten Eloy (Eloy)
16/02/2017

FOKUS: Firmen, Regierung, Menschenrechte in Mexiko – Zwischen GeschĂ€ften und Ausbeutungen

Vom 29. August bis zum 7. September, statteten Pavel Sulyandziga (Russland) und Dante Pesce (Chile), zwei Vertreter der Arbeitsgruppe (GT) zu Firmen und Menschenrechten der Vereinten Nationen (ONU) in Mexiko einen offiziellen Besuch ab, bei dem sie die Bundesstaaten Mexiko-Stadt, Jalisco, Oaxaca und Sonora besuchten.
16/02/2017

AKTUALITÄT: Mexiko – Lehrer kehren trotz NichtĂŒbereinstimmungen zurĂŒck in die Klassen

Von Juli bis September besetzte die Lehrerbewegung gegen die Bildungsreform von 2013 die Titelseiten der Zeitungen. Nach den repressiven Sachverhalten in NochixtlĂĄn, Oaxaca, bei denen es 8 Tote und dutzende Verletzte gab, entstanden anfang Juli Dialoge zwischen dem Innenministerium und Vertretern des Berufsverbandes (CNTE).
20/09/2016

ARTIKEL: Wir wollen uns lebendig

Tausende Frauen gemeinsam auf den Straßen, lilafarbene Kleidung, SpruchbĂ€nder und Parolen ĂŒberall. Treffen, Musikacts, Auftritte von KĂŒnstlerInnen und Workshops. All das gab es am 24. April, als sich in ca. 40 StĂ€dten Mexikos Frauengruppen durch einen massiven Aufruf in sozialen Netzwerken mobilisierten. Ziel war das Sichtbarmachen, das Hinterfragen und das Aufzeigen der verschiedenen Formen chauvinistischer Gewalt, die Frauen in einem Land, in dem nach Angaben der Vereinten Nationen jeden Tag sieben Frauen ermordet werden, tagtĂ€glich erleben.
20/09/2016

FOKUS: Die Bildungsreform und der Kampf der LehrÀmter- Wichtiges um die Mobilisierungen zu verstehen

In den letzten Monaten erlangten die Proteste gegen die Bildungesreform in vielen Teilen des Landes, vor allem in den Bundesstaaten Chiapas, Oaxaca, Guerrero und MichoacĂĄn, an Bedeutung. Seit dem 15. Mai -wegen des “Tages der LehrerInnen” ein symbolisches Datum- vereinte sich die Sektion 7 der Nationalen Lehrergewerkschaft (SNTE) aus Chiapas mit der Nationalen Koordination der LehrerInnen (CNTE). Gemeinsam fĂŒhren sie die LehrerInnenbewegung an und begannen eine unbestimmte Arbeitsniederlegung. Die SNTE und die CNTE forderten gemeinsam einen Verhandlungstisch mit dem Innenministerium (Segob) und dem Bildungsministerium (SEP). Damit gerieten sie in eine Sackgasse, denn zu Beginn war keine der beiden Institutionen zu GesprĂ€chen bereit
20/05/2016

ARTIKEL: Familien von Vermissten organisieren sich zu VerteidigerInnen

Sofort nach der Benachrichtigung ĂŒber die Festnahme von Rosendo Radilla im Jahr 1974, machte sich seine Familie auf die Suche nach ihm. Seine Frau und seine Töchter durchkĂ€mmten RegierungsbĂŒros, GefĂ€ngnisse und KrankenhĂ€user. Als sie ihn nicht fanden, veröffentlichten sie Anzeigen, organisierten Demonstrationen, Veranstaltungen und Protestaktionen, um Druck auf die Regierung auszuĂŒben, damit Rosendo wieder auftaucht. Aktionen wie solche sind unter Familien von vermissten Personen fast schon gewöhnlich. Der Schmerz durch den Verlust einer Person, die Unsicherheit ĂŒber ihren Aufenthaltsort und ihren Gesundheitszustand, sowie das Fehlen einer brauchbaren Antwort von Seiten der AutoritĂ€ten, motivierte die Familien, sich rund um die Suche und die Forderung nach Wahrheit und Gerechtigkeit zu organisieren. Viele der Familien nahmen die Suche selbst in Angriff. Ein gutes Beispiel dafĂŒr sind die MĂŒtter und VĂ€ter im Fall der 43 verschwundenen Studenten aus Iguala oder auch die Entdeckungen von versteckten GrĂ€bern, die von Familien der Opfer in verschiedenen Bundesstaaten Mexikos gefunden wurden.
20/05/2016

FOKUS: Wo sind sie? Die Situation des gewaltsamen Verschwindenlassens in Mexiko

Die Nachricht des gewaltsamen Verschwindenlassen der 43 Studenten der Escuela Normal Rural RaĂșl Isidro Burgo in Ayotzinapa in der Nacht vom 26. auf den 27. September 2014 in Iguala, Guerrero, ist um die Welt gegangen. Der sogenannte “Fall Iguala” brachte das Thema des gewaltsamen Verschwindenlassens im Land in die Medien und heute ist klar, dass Ayotzinapa nur der sichtbarste Fall der ganzen Problematik ist. “Mexiko ist ein großes Massengrab”, erklĂ€rte Javier Sicila, Mitglied der “Bewegung fĂŒr den Frieden mit Gerechtigkeit und WĂŒrde (MPJD)” bereits im Jahr 2014 aufgrund der Entdeckung von versteckten GrĂ€bern in der gesamten Republik.
20/05/2016

AKTUELL: Der Besuch von Papst Franziskus in Mexiko: Ein Wort an den Weisen ist genug

Anfang 2016 bestimmen zwei Themen die Titelseiten der nationalen Medien: Die Festnahme von JoaquĂ­n “El Chapo” GuzmĂĄn, GrĂŒnder des Sinaloakartells und seit Juli 2015 auf der Flucht, sowie der Besuch von Papst Franziskus in Mexiko vom 12. bis zum 17. Februar. Die Festnahme von “El Chapo” wurde von der mexikanischen Regierung ausgiebig gefeiert. Laut der US-Generalstaatsanwaltschaft, war Guzman schon nicht mehr aktiv im GeschĂ€ft und die Struktur des Sinaloakartells blieb trotzdem intakt, auch wenn die Verhaftung den “Anspruch der Gesetzesanwendung” reprĂ€sentiert.