THEMA : Mexiko – Ein Jahr nach den Wahlen 2006
31/08/20072007
01/01/2008
INTERNATIONALE PRÄSENZ UND BEGLEITUNG
SITUATION DER MENSCHENRECHTSVERTEIDIGER
- Am14.und 15.August nahmen wir an einem workshop über „Analyse der Risiken und Schützmöglichkeiten für Menschenrechtsverteidiger“ teil, welcher von Consejería en Proyectos durchgeführt wurde.
CHIAPAS
Nördliche Zone
- Im Oktober, vor, während und nach den Wahlen, besuchten wir mehrere Gemeinden und Städte der nördlichen Zone von Chiapas um mit unterschiedlichen politischen Akteuren der Region zu sprechen: Anführer verschiedener politischer Gruppen, Regierungsstellen, Mitglieder von Kirchen, UnterstützerInnen der Zapatistas, Bauern- und Volksorganisationen. Wir kamen auch nach Choles de Tumbalá, in der Nähe von Palenque, eine zapatistische Gemeinde, die 2006 drei Monate lang mit Gewalt von ihrem Land vertrieben worden waren.
Hochland
- Am 29. September waren wir bei der Einweihung des autonomen Marktes „1º de enero“ (1.Januar) im San Andrés Sakamch’en de los Pobres dabei. Trotz der Anklagen gegen den autonomen Rat, einige Tage zuvor, beteiligten sich Tausende Personen an den Feierlichkeiten.
Urwaldgebiet
- Am 8. August waren wir beim Forum gegen die Represión, welches in der Gemeinde El Carrizal, im Bezirk Ocosingo unter Beteiligung von Repräsentanten von Organisationen stattfand, die sich in der Nationalen Front des Kampfes für Sozialismus (FNLS) aus Chiapas, Oaxaca, Hidalgo, San Luís Potosí, Veracruz und Michoacán, zusammen schliessen.
- Am 6. September begleiteten wir die Umsiedlung der, im vergangenen August aus den Dörfern Nuevo San Manuel und Buen Samaritano (Montes Azules) vertriebenen Familien. Sie wurden nach La Trinitaria in Ocosingo gebracht.
- Im Oktober sprachen wir mit verschiedenen Nichtregierungs, sozialen und religioesen Organisationen in Ocosingo, Chilón, Bachajón und Yajalón.
- Caracoles (Regierungszentren der Zapatistas)/Andere Kampagne
- Wir besuchten 3 der 5 Caracoles.
- Im Oktober waren wir als Beobachter beim ersten Treffen der indigegen Völker Amerikas, auf dem Land der yaqui, in Vicam, Sonora (im Norden Méxikos).
OAXACA
- Im August machten wir, während der Kongresswahlen des Staates eine 10 tägige Reise nach Oaxaca. Wir sprachen mit unterschiedlichen sozialen Organisationen, NGOs und Regierungsvertretern (siehe „Aktualisierung: Ein noch offener Konflikt: die sozio politische Situation und die Menschenrechtsverletzungen in Oaxaca“ unter www.sipaz.org). Wir besuchten auch David Venegas und Adán Mejía im Gefängnis Ixcotel.
GUERRERO
- Wir aktualisierten unsere Teil Guerrero auf der webseite
- Im Juli koordinierten wir eine mehrtägige Delegationsreise von „Marin Interfaith Task Force on the Americas“ (Mitglied unserer Koalition).
INFORMATION
- Wir empfingen Besuch, Delegationen (zum Beispiel Chiapas Peace House Project oder Unitierra Oaxaca), Studierende und Journalisten um sie über die aktuelle Situation in Chiapas und die Arbeit von SIPAZ zu informieren.
- Im August nahmen wir an einem workshop über die Allianz für Sicherheit und Wohlstand in Nordamerika (ASPAN) teil, zu welchem das Centro de Investigaciones Económicas y Políticas para la Acción Comunitaria, Zentrum für wirtschaftliche und politische Forschung für Gemeindeaktion (CIEPAC) und dem Red Mexicana de Acción frente al Libre Comercio Mexikanischen Netzwerk für Aktionen gegen gegen den Freihandel (RMALC) aufgerufen haben.
- Im August begannen wir mit CIEPAC und dem la Red de Defensores Comunitarios, Netzwerk von Gemeindeverteidigern einen monatlichen Raum für Reflexion, Analyse und Debatte mit lauter Stimme, einzurichen.
FÖRDERUNG DES FRIEDENS
FRIEDENSERZIEHUNG
- Im September beteiligten wir uns an einem Ökumenischen Gebet und Reflexion zu welchem die Grupo Ecuménico de Análisis de la Coyuntura de la Realidad, ökumenische Gruppe für Konjunktur und Realitäts-analyse (GEACR) aufgerufen hat, von welcher wir ein Teil sind.
- Wir leiten workshops zu gewaltfreier Konfliktbearbeitung mit DESMI (Wirtschaftliche und soziale Entwicklung Indigener Mexikos).
- Im August leiteten wir in San Cristóbal de Las Casas, ein diplomado (Seminar mit Diplom) von 5 Tagen „Ministerios de Constructores de Paz en contextos de violencia“ Ministerien des Aufbaus des Friedens im Kontext von Gewalt. Welches vom Seminario Intercultural Mayense dem interkulturellen Mayaseminar aufgerufen wurde.
ARTIKULIERUNG
- Wir beteiligen uns an den monatlichen Versammlungen des Friedensnetzwerkes, Raum für Aktion und Reflexion, bestehend aus 16 Organisationen, die Friedensprozesse und Versöhnung in Chiapas unterstützen.
- – Am 16. August riefen wir gemeinsam mit dem Colectivo Ik zu einer Versammlung mit Organisationen die mit Gefängnisinsassen arbeiten auf. Die Teilnehmenden tauschten Informationen und Aktionen aus und analysierten die Problematik.