INTERNATIONALE PRÄSENZ UND BEGLEITUNG

CHIAPAS

Nördliche Zone

• Anfang Juni machten wir eine Reise nach Palenque und Salto de Agua mit einem Vertreter des MZF (Franciskaner aud Deutschland) und besuchten Mitglieder dieser Religionsgemeinschaft in besagten Bezirken. Vom 18. bis 21.Juni, kamen wir in die Gemeinden der Tieflands von Tila in denen wir im Jahr zuvor Workshops entwickelt hatten, im Rahmen des Projektes „Enlazando trabajo de género y paz“, „Gender und Friedensarbeit verbinden„. Mit den TeilnehmerInnen wurde die Idee einer neuen Workshopreihe überlegt, die im zweiten Semester beginnen könnte.

Hochland

• Anfang Juni nahmen wir am Vorkongress der Mutter Erde in der Zone Tsotil der Diozöse von San Cristóbal teil, die in El Bosque stattfand. Für Januar 2014, wird die Diozöse zu einem Kongress zu Mutter Erde aufrufen, im Rahmen des 40. Jahrestages des Indigenen Kongresses von 1974. Selbiges wird gerade in jeder Zone der Diozöse vorbereitet.

Urwald

• Am 28. Juni nahmen wir an einer Pressekonferenz mit den Ejidatarios (Mitgliedern des Ejidos, Gemeindeland) von San Sebastián Bachajón Anhängern der Sechsten Erklärung des lakandonischen Urwaldes, teil, kurz nach der Befreiung einiger Gefangener aus dem Gefängnis. In der Zeit machten wir auch einige Interviews mit mehreren Akteuren mit Präsenz in der Region, insbesondere nach dem Mord an asesinato de Juan Vázquez Gómez, ex-Generalsekretär der Anhänger der anderen Kampagne.

Zentrum

• Ende Mai nahmen wir, gemeinsam mit zivilen Organisationen von Chiapas an einer Mission zur Dokumentierung Misión Civil de Documentación in Venustiano Carranza, teil. Wir besuchten auch die Flüchtlinge der OCEZ (Bäuerliche Organisation Emiliano Zapata)-Chiapas die nach den Gewalttaten vom 5. Mai aus dem besagten Dorfkern geflüchtet sind.
• Im Juli führten wir weitere Gespräche mit Mitgliedern der OCEZ-Haus des Volkes und der OCCES Chiapas, gemeinsam mit mehreren Mitgliedern von zivilen Organisationen und des Vikariats für Gerechtigkeit und Frieden der Diozöse von San Cristóbal, in Tuxtla Gutiérrez. Wir trafen uns auch mit dem neuen Innenminister, Eduardo Ramírez um über den Fall von Venustiano Carranza zu sprechen.
• In zwei Fällen waren wir als BeobachterInnen an dem Gesprächstisch von OCEZ-Haus des Volkes mit Autoritäten von Chiapas und Mexiko.

Küste

• Ende Juli besuchten wir das Menschenrechtszentrum Digna Ochoa mit Sitz in Tonalá um über die Situation in der Zone zu sprechen, und insbesondere über die Konflikte die durch den Bau eines Windkraftparkes dort ausgelöst wurden.

Caracoles/EZLN (Regierungszentren)

• Zwischen Mitte Mai und Mitte August, besuchten wir die 5 zapatistischen Caracoles, mindestens ein mal.
• Vom 8. bis 10. August waren wir im Caracol La Garrucha im Rahmen der Feierlichkeiten des zehnten Jahrestages der Caracoles.
• Vom 12. bis 16. August, nahmen mehrere Mitglieder von SIPAZ an der „kleinen Schule“ der Zapatistas teil, in der CIDECI-Unitierra und in einigen Gemeinden

Veranstaltungen

• Wir waren präsent in den Aktivitäten die in San Cristóbal de Las Casas, im Rahmen des 25. Mai der internationalen Aktionstage gegen Monsanto und Genmanipulation und für die Ernährungssouveränität Jornada Internacional contra Monsanto y los transgénicos y por la soberanía alimentaria, stattfand. Es wurden Demonstrationen und Versammlungen in vielen Ländern, Staaten und Städten Mexikos durchgeführt.
• Am 27. Juni nahmen wir teil am Forum „Die Hoffnung und Autonomie vom Südosten Mexikos verteidigen“ Foro „Defendiendo la esperanza y la autonomía desde el Sureste mexicano“ welches in der Stadt San Cristóbal de Las Casas durchgeführt wurde. Dazu hatte Organisationen aufgerufen, die in der Region Südost das Nationale Netzwerk ziviler Menschenrechtsorganisationen „Alle Rechte für Alle“ „Todos los Derechos para Todas y Todos“ (Red TDT), der Bundesstaaten Chiapas, Tabasco und Yucatán vertreten.

Gefangene

• Am 19. Juni, als er schon 13 Jahre im Gefängnis sitzt beteiligten wir uns an einem Pilgermarsch und einer Messe, die organisiert wurde um um die Befreiung von Alberto Patishtán Gómez, Lehrer tsotsil der Gemeinde El Bosque zu bitten. Aktuell sitzt er im staatlichen Zentrum zur Resozialisierung, Centro Estatal de Reinserción Social para Sentenciados (CERSS) No. 5, in San Cristóbal de Las Casas (Chiapas). Beide Veranstaltungen wurden vor dem Gefängnis durchgeführt.
• Am 4. Juli, waren wir bei einigen Veranstaltungen die zur Befreiung von neun Gefangenen der Stimme von El Amate und der Solidarischen der Stimme von El Amate, Anhänger der Sechsten Erklährung des lakandonischen Urwaldes organisiert wurden liberados nueve presos

Frauen

• Ende Mai nahmen wir an der Generalversammlung der Koordination der Frauen der Diozöse (CODIMUJ) in San Cristóbal de Las Casas, teil.

GUERRERO

• Während der Tage 19. und 20. Juli 2013 nahmen wir am XIX Jahrestag des Menschenrechtszentrums XIX aniversario del Centro de Derechos Humanos de la Montaña Tlachinollan, teil. In diesem Rahmen wurde das Forum „Guerrero: das epische Zentrum der Kämpfe und des Widerstands“ durchgeführt. In den Tagen zuvor besuchten wir das Regionale Zentrum zur Menschenrechtsverteidigung José María Morelos y Pavón in Chilapa.

OAXACA

• Im Mai waren wir in Oaxaca wo wir uns mit verschiedenen Organisationen in Oaxaca Stadt trafen: Dienst für alternative Bildung A.C. (EDUCA), Regionales Zentrum für Menschenrechte Bartolomé Carrasco Briseño (BARCA-DH), Mexikanische Liga zur Verteidigung der Menschenrechte (Limeddh), Komitee zur integrierten Verteidigung der Menschenrechte Gobixha (Código DH), peace brigades international, pbi, und das Konsortium für den parlamentarischen Dialog und die Gleichberechtigung der Geschlechter. Wir nahmen am Treffen der GemeindemenschenrechtsverteidigerInnen „Territorium verteidigen sähen wir Zukunft“ „Encuentro de defensores y defensoras comunitarias „Defendiendo territorios, sembramos futuro“ teil und in selbigem mit einem Einführungsworkshop zur positiven Konflikttransformation.
• Im Juli nahmen wir am internationalen Seminar zu Megaprojekten der Energie und indigenem Territorium: Der Istmus im Kreuzfeuer „Megaproyectos de energía y territorios indígenas: El istmo en la encrucijada“, teil, in der Stadt Juchitán de Zaragoza im Istmus von Tehuantepec. Wir befragten verschiedene zivile und soziale Akteure die hieran teilnahmen und besuchten San Dionisio de Mar, wo die Firma Mareña renovables einen Windpark aufbauen will.

FRIEDENSFÖRDERUNG

ARBEIT MIT RELIGIÖSEN AKTEUREN

• Im Juli nahmen wir an der Versammlung des gläubigen Volkes, einem ständigen Organisationsprozess der Diozöse von San Cristóbal de Las Casas, teil.

FRIEDENSERZIEHUNG

• Wir nahmen an zwei Einheiten des Diploms zur positiven Konflikttransformation (TPC) teil, welches gemeinsam von CORECO und Serapaz aufgerufen wird, und im Juni und August in Huixtan durchgeführt wurde. Sie zählten über 40 TeilnehmerInnen aus indigenen Gemeinden von Chiapas.
• Im Juli führten wir einen workshop zur Aktiven Gewaltfreiheit in der Friedensschule für Frauen in Ocosingo durch, eine Initiative von Serapaz.

VERNETZUNG

• Wir beteiligten uns an den zweimonatlichen Treffen des Netzwerkes für Frieden, Red por la Paz, Raum für Aktion und Reflexion mit Beteiligung von 10 Organisationen die versuchen Friedens- und Versöhnungsprozesse in Chiapas zu unterstützen.

INFORMATION

• Wir empfingen den Besuch von Delegationen, StudentInnen, JournalistInnen, und Mitgliedern unserer Koalition, die interessiert sind die Konjunktur, politische Situation in Chiapas und die Arbeit von SIPAZ kennen zu lernen, bzw. weiter zu verfolgen.
• Wir koordinierten eine Delegation von Global Exchange (EUA) die Mitte Juli in Chiapas war. Wir besuchten Kooperativen und Organisationen in den Munizipien Chenalhó und Pantelhó (Hochland von Chiapas)

INTERNE FORTBILDUNGEN

• Im Juni hatten wir einen Raum zur internen Fortbildung und Reflexion über Megaprojekte und über die periodische universelle Überprüfung der Menschenrechte (EPU) durch den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (Mexiko ist im nächsten Oktober in Genf, Schweiz dran).
• Ende Juli nahmen wir an dem Workshop „Geschichten erzählen“ „Story Telling“ durch die Stiftung Pedro Meyer in San Cristóbal de Las Casas teil.