SIPAZ-Aktivitäten (Von Oktober 2005 bis 15. Januar 2006)
31/01/2006ANALYSE : Méxiko – Unsicherheiten nach den Wahlen
31/07/2006
INTERNATIONALE PRÄSENZ UND BEGLEITUNG
CHIAPAS
- Im März haben wir eine Woche lang mehrere Dörfer und Städte in der nördlichen Zone von Chiapas besucht. Wir sprachen mit verschiedenen Akteuren der Region: Flüchtlingen, Führern verschiedener politischer Gruppen, Angehörigen der Regierung, Kirchenmitgliedern, UnterstützerInnen der Zapatistas sowie Bauern und sozialen Organisationen.
- Im Januar besuchten wir gemeinsam mit einer Delegation aus den USA den Bezirk Chenalho. Im Februar trafen wir uns mit Mitgliedern des Vorstands der Abejas, einer indigenen Gruppe in diesem Bezirk.
- Am 14. März waren wir als BeobachterInnen beim Forum gegen polizeiliche Repression. Die Aktivitäten fanden im Rahmen der Anderen Kampagne in San Cristobal statt.
- Am 24. März begleiteten wir den Pilgerweg des Pueblo Creyente (Das gläubige Volk) in San Cristóbal de Las Casas. Es beteiligten sich mindestens 5.000 Personen.
- In diesen Monaten besuchten wir 4 der 5 zapatistischen Caracoles und trafen uns dort mit den Räten der Guten Regierungen (Zapatistas)
GUERRERO
- Im März besuchten uns Mitglieder des Teams der peace brigades international aus Guerrero sowie Vertreterinnen des Menschenrechtszentrums der Berge Tlachinollán. Beide beteiligten sich auch an den Feierlichkeiten anlässlich unseres 10. Jahrestages.
OAXACA
- Vom 5. bis 10. Februar beteiligten wir uns als internationale Beobachterinnen an der Rundreise des „Delegierten 0“ durch verschiedene Gebiete in Oaxaca.
- Ende März trafen wir uns mit verschiedenen sozialen und Menschenrechts-Organisationen in Oaxaca-Stadt.
INFORMATION
- Wir empfingen Besucher und Delegationen (12 in diesem Zeitraum), Studierende und Journalisten, um sie über die aktuelle politische Lage in Chiapas und die Arbeit von SIPAZ zu informieren. Die meisten kamen aus den USA und Europa.
- In Zusammenarbeit mit dem Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de Las Casas, Alianza Cívica, PROPAZ (Schweizer Programm zur Beobachtung und Förderung von Frieden in Chiapas) und Peace Watch (Schweiz), begannen wir im Februar ein Projekt der Beobachtung und des Monitoring in Chiapas, wobei es um die Wahrung der politischen und zivilen Rechte der Bevölkerung während der Wahlprozesse und der Anderen Kampagne geht. Dieses Projekt ist bis Dezember 2006 geplant.
- Im Februar veröffentlichten wir eine Erklärung zu den Einschüchterungen, welche die Mitglieder des SIPAZ-Teams erlitten hatten.
- Im Februar trafen wir uns mit Jaime Prieto (Kolumbien), der im Auftrag von Amnesty International einen aktualisierten Bericht über die Situation von Menschenrechtsverteidigern in Mexiko erarbeitet hatte.
- Vom 27. bis 31. März besuchten Mitglieder von SIPAZ und PROPAZ verschiedene Botschaften, das Büro des Hochkommissariats für Menschenrechte der Vereinten Nationen und Regierungsinstanzen in Mexiko-Stadt, um ein Dokument über die neuesten Drohungen und Einschüchterungen von MenschenrechtsverteidigerInnen in Chiapas vorzustellen.
- Wir beteiligen uns weiterhin am Seminar „Die Arbeit von Immanuel Wallerstein: eine Grammatik, um die aktuelle Weltlage aus kritischer Perspektive zu betrachten“, die vom „Zentrum für Studien, Information und Dokumentation: Immanuel Wallerstein“ koordiniert wird.
FRIEDENSFÖRDERUNG
FRIEDENSERZIEHUNG
- In der zweiten Januarhälfte präsentierte die Puppenspielgruppe „Diversidad“ (Vielfalt) in 13 Schulen in San Cristóbal de Las Casas Theaterstücke zur Konfliktreflexion und zum Umweltschutz.
- Im Februar veranstalteten wir einen Workshop zum Thema „Macht und Führung“ für Frauen aus dem Hochland und Urwaldgebiet, die in Kunsthandwerkskooperativen organisiert sind.
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
- In der letzten Januarwoche nahmen wir am Amerikanischen Sozialforum in Caracas, Venezuela, teil. Wir beteiligten uns aktiv an drei Podiumsvorträgen über Mexiko, Friedensprozesse und Verhandlungen. Dabei fand auch eine Versammlung des Lateinamerikanischen Netzwerkes der Friedensstifter statt.
- Wir beteiligen uns weiterhin am Friedensnetzwerk, Freiraum für Aktion und Reflexion, welches aus 16 Organisationen besteht, die Friedens- und Versöhnungsprozesse in Chiapas unterstützen.
- Am 4. März feierten wir das zehnjährige Bestehen von SIPAZ und organisierten einen Raum für Reflexion über aktuelle Herausforderungen Internationaler Begleitung. Es beteiligten sich sowohl verschiedene unserer lokalen Partnerorganisationen, als auch peace brigades international aus Guerrero und Guatemala, Witness for Peace (USA), Chiapas Peace House Project (USA), CAREA (Deutschland), SWEFOR (Schweden), die Koordination internationaler Begleiter in Guatemala (CAIG) und Peace Watch (Schweiz). Es wurde ein Videofilm über die Veranstaltung gedreht, und es wird eine Publikation darüber erstellt. In der folgenden Woche fanden Versammlungen mit dem Vorstand über die Jahresplanung statt.